Geleitet wurde die zweitägige Veranstaltung von Alexander Jordan (Hessische Lehrkräfteakademie). Dem Organisationsteam gehörten außerdem Susanne Kienzler-Schlegel (Staatliches Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis) und Nicole Janz-Bönsch (Kultusministerium Hessen) an. Grußworte sprachen Daniela Georgi, Referatsleiterin Schulsport im Hessischen Kultusministerium, sowie Martin Schönwandt, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung.
Beschlossen wurde, dass die jährliche Ausschreibung der Wettbewerbe von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics am 31. März veröffentlicht werden soll, um den Schulen und Ministerien Planungssicherheit zu geben. In dem Zusammenhang wurde auch darüber gesprochen, in welchen „Jugend trainiert“-Programmsportarten es zu Veränderungen kommen soll. Bezüglich der Teilnahmebedingungen sollen in einigen Sportarten künftig jüngere Schüler*innen an Wettbewerben bis auf Bundesebene teilnehmen können, in anderen Sportarten ist die Einführung gemischter Teams oder eine Anpassung der Teamgröße vorgesehen. Auch die Wettbewerbsform steht in manchen Disziplinen derzeit auf dem Prüfstand. Gleichsam tauschten sich die Anwesenden über das bis zur Landesebene reichende Ergänzungsprogramm zum Bundeswettbewerb aus.
Einen Schwerpunkt des Treffens bildete die Frage, wie „Jugend trainiert“ (noch) attraktiver für Schüler*innen mit Behinderung gestaltet werden kann, um eine höhere Teilnehmer*innen-Anzahl im paralympischen Bereich zu erzielen. Hierzu wurden zahlreiche sportartspezifische Überlegungen angestellt. Gleichsam wurde debattiert, ob und wie Regel- und Förderschulen im Sinne einer stärkeren Teilhabe von Schüler*innen mit Handicap Startgemeinschaften bilden können.
Jule Rudolph aus Schleswig-Holstein hielt einen Impulsvortrag darüber, wie die Sportart Skilanglauf in einem schneefernen Bundesland zeitgemäß durchgeführt werden kann. Dabei stellte sie die Transformation zum Cross-Skating auf speziellen Rollskiern (Skikes) vor. Auf diese Weise sei die Durchführung von Wettbewerben in einer skilanglaufähnlichen Bewegung ganzjährig auch im eigenen Bundesland möglich. Um den teilnehmenden Schüler*innen ohne Langlauferfahrung die Möglichkeit zu geben, auf Schnee zu trainieren, könne über eine frühere Anreise zum Winterfinale nachgedacht werden.
Für die Deutsche Schulsportstiftung (DSSS) gaben Friederike Sowislo (Geschäftsführerin), Simon Biemüller (Projektleiter Schulsport-Arena), Max Henneberg (Veranstaltungsmanagement) und Dominic Ullrich (Vorstand) einen Überblick zu folgenden Themen:
- Resümee Herbstfinale 2023 und Vorschau Winterfinale 2024
- Einführung und Bilanz des Grundschulwettbewerbs im Schuljahr 2022/23 sowie dessen (Weiter-)Entwicklung im laufenden Schuljahr 2023/24
- Status Quo zur Einführung der Schulsport-Arena mit den Elementen „Event-Arena“ und „Content Arena“
Zudem wurde erläutert, dass bei der Meldung von Schulteams zum Bundesfinale zwar eine zweite Betreuungsperson angegeben werden kann, die Finanzierung dieser zweiten Person aber nicht von der DSSS übernommen wird. Es wurde besprochen, wie eine Rechnungsstellung an die Schulen und Länder gestaltet werden kann.
Der konstruktive Austausch fand an der Tagungsstätte des Landessportbundes Hessen statt und löste bei den Beteiligten Vorfreude auf die Schulsportwettbewerbe im Jahr 2024 aus – einem Jahr, das von den Olympischen und Paralympischen Sommerspielen in Paris geprägt sein wird und in dessen Herbst „Jugend trainiert“ 55-jähriges Jubiläum feiern darf.