Poller folgt auf Härtel – „Jugend trainiert“ startet mit neuem Vorstandsvorsitzenden in den großen Aktionstag für den Schulsport

Wechsel an der Spitze des größten Schulsportwettbewerbs der Welt: Dr. Thomas Poller ist neuer Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung (DSSS), die „Jugend trainiert“ veranstaltet. Die DSSS-Stiftungsversammlung wählte den 67-jährigen Berliner einstimmig. Poller folgt auf Thomas Härtel, der nach drei erfolgreichen Jahren nicht erneut kandidierte, als Präsident des Landessportbundes Berlin aber Mitglied der Stiftungsversammlung bleibt. Die erste Herausforderung für den neuen Vorstandsvorsitzenden steht bereits morgen auf dem Programm: der bundesweite Aktionstag „‚Jugend trainiert‘ – gemeinsam bewegen“ mit 235.000 Schülerinnen und Schülern, die an ihren Schulen ein starkes Zeichen für den Schulsport setzen wollen.

„Ich danke Thomas Härtel im Namen der Stiftungsversammlung ganz herzlich für seine Arbeit. Mit großem Engagement hat er frischen Wind in den Wettbewerb gebracht, Strukturen geschaffen und maßgeblich zum großen Erfolg des Jubiläumsjahrs beigetragen“, sagt die baden-württembergische Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, Vorsitzende der Stiftungsversammlung der Deutschen Schulsportstiftung, und gratuliert dem neuen Vorstandsvorsitzenden. „Ich freue mich sehr, dass mit Dr. Thomas Poller ein profunder Kenner des Schulsports und von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics zum Vorstandsvorsitzenden gewählt worden ist. Sein Herz schlägt für den Schulsport und ‚Jugend trainiert‘. Thomas Poller verfügt als langjähriger Organisationsleiter der Bundesfinalveranstaltungen über große Erfahrung und kennt den Wettbewerb wie kaum ein anderer. Mit seinen innovativen und mutigen Ideen und einem starken Team wird er den erfolgreichen Weg des Wettbewerbs auch in diesen turbulenten Zeiten fortsetzen. Ich wünsche Ihm für seine Arbeit viel Glück und Erfolg.“

Thomas Härtel war in seiner Amtszeit maßgeblich daran beteiligt, Jugend trainiert für Olympia und Jugend trainiert für Paralympics zusammenzuführen. Seit 2018 heißt der Wettbewerb Jugend trainiert für Olympia & Paralympics und hat inzwischen auch ein gemeinsames Logo. Zudem wurde erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs eine von den Ländern finanzierte, hauptamtliche Geschäftsstelle eingerichtet. „Ich will mich bei allen bedanken, die in den vergangenen Jahren so großartig mitgewirkt haben, insbesondere bei der Geschäftsstelle und Ihrer Geschäftsführerin Friederike Sowislo. Ebenso bedanke ich mich bei den Ländern und den Spitzensportverbänden, die sich so stark in den Schulsportwettbewerb einbringen und daran mitwirken, ihn stetig weiterzuentwickeln“, sagte Thomas Härtel. „Ich bin froh darüber, dass Dr. Thomas Poller bereit ist, den Vorstandsvorsitz zu übernehmen. Wir haben früher, als er Schulsportreferent und ich Staatssekretär war, gut zusammengearbeitet. Es ist schön, dass er sich nun wieder in den Dienst von „Jugend trainiert“ stellt.“

Thomas Poller (67) ist ehemaliger Leichtathlet, war bis 2018 Schulsportreferent im Land Berlin und trug von 2002 bis 2018 die Verantwortung für das Bundesfinale des Schulsportwettbewerbs.

„Es ist eine Herausforderung, in einer turbulenten Zeit, in der der Wettbewerb Jugend trainiert für Olympia & Paralympics vollständig zum Erliegen gekommen ist, Verantwortung zu übernehmen“, sagt Thomas Poller. „Gemeinsam mit einem starken Team will ich daran arbeiten, dass für die Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung der Schulsport und der Wettbewerb Motivation für das eigene Sporttreiben sind. Der Aktionstag ist ein erster kleiner Schritt aus den Corona-Einschränkungen. Ich freue mich riesig über die großartige Unterstützung und das außergewöhnliche Engagement der Schulen in ganz Deutschland.“

Als Mitglied einer Expertengruppe war Dr. Thomas Poller in den vergangenen Monaten bereits in beratender Funktion für die Deutsche Schulsportstiftung tätig und hat die Idee des Aktionstages federführend entwickelt. In seiner ersten Amtshandlung wird er den Aktionstag am morgigen Mittwoch, den 30. September, begleiten. Gemeinsam mit den Olympiasiegern Robert Harting und Sebastian Brendel besucht der neue Vorstandsvorsitzende die Moabiter Grundschule in Berlin.

Erstmals in der langen Geschichte von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics setzen am morgigen Mittwoch mehr als 235.000 Schülerinnen und Schüler aus 1.273 Schulen gemeinsam ein Zeichen für den Schulsport. Der bundesweite Aktionstag hat das Ziel, die Bedeutung von Bewegung, Sport und Spiel im schulischen Alltag herauszustellen und zu zeigen, wie dies auch in Zeiten der Corona-Pandemie möglich ist.

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Die Deutsche Schulsportstiftung (DSSS) fördert den außerunterrichtlichen Schulsport und ist Träger und Veranstalter des bundesweiten Schulwettbewerbs von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics.

Die Stiftungsversammlung setzt sich zusammen aus den Kultusminister*innen der Länder und den Präsident*innen des Deutschen Olympischen Sportbundes, der Deutschen Sportjugend, des Deutschen Behindertensportverbands, der Deutschen Behindertensportjugend sowie der am Wettbewerb teilnehmenden Sport-Spitzenverbände. Auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens können in die Stiftungsversammlung berufen werden, deren Vorsitzende derzeit Dr. Susanne Eisenmann, Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg, ist.

Jugend trainiert für Olympia & Paralympics ist mit rund 800.000 Schülerinnen und Schülern pro Jahr der weltgrößte Schulsportwettbewerb. Unter dem Dach der Deutschen Schulsportstiftung wirken die 16 Kultusbehörden aller Länder, der Deutsche Olympische Sportbund und seine am Bundeswettbewerb beteiligten 16 Sportfachverbände gemeinsam an der Planung und Durchführung von „Jugend trainiert“ mit. „Jugend trainiert“ wird jährlich unter der Schirmherrschaft des amtierenden Bundespräsidenten veranstaltet. Normalerweise werden in jedem Jahr drei Bundesfinals in 26 Sportarten (19 olympisch; sieben paralympisch) ausgetragen: das Winterfinale (in Bayern/Baden-Württemberg), das Frühjahrsfinale (in Berlin) und das Herbstfinale (in Berlin). Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die beiden Bundesfinalveranstaltungen in Berlin 2020 abgesagt werden. Bislang konnte der Wettbewerb nur in vereinzelten Bundesländern wieder aufgenommen werden.